29.05.2020, Berlin: Frank Schwabe, damaliger Sprecher für Menschenrechte und humanitäre Hilfe der SPD-Bundestagsfraktion, spricht bei der 164. Sitzung des Bundestags. (dpa)
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Der neue Religions- und Weltanschauungsbeauftragte der Bundesregierung, Frank Schwabe, sieht seine Glaubwürdigkeit im Ausland auch an innerdeutsche Diskussionen gekoppelt. Gegenüber dem Evangelischen Pressedienst (epd) sprach sich Schwabe am Sonntag für den Bau von Moscheen in der Bundesrepublik aus.

„Wenn ich zum Beispiel gegenüber einem Land sage, ich hätte gerne, dass dort christliche Kirchen gebaut werden können, dann sagen die mir natürlich, in den meisten deutschen Städten darf der Muezzin auch nicht rufen.“ Insofern müsse er da konsistent sein und auch selber über manches nachdenken, sagte Schwabe. „In meinem Wahlkreis werden zum Beispiel auch Moscheen gebaut und da könnte so mancher Abgeordnete darauf kommen, zu sagen: besser nicht, das bringt nur Ärger. Als Religionsfreiheitsbeauftragter muss ich aber sagen, es kann gar nicht anders sein, als dass wir das ermöglichen.“

TRT Deutsch und Agenturen