In der jüngsten Diskussion um Rechtsextremismus in Ostdeutschland hat Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow eine gesamtdeutsche Debatte gefordert. „Man kann sich im Westen nicht zurücklehnen und sagen: Die Ostdeutschen wählen doof“, sagte der Linke-Politiker dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. Es gebe da aber ein Thema, „davor kann man sich nicht drücken“.
So habe bereits der erste sogenannte Thüringen-Monitor vor 20 Jahren „sichtbar gemacht, dass 25 Prozent der Befragten eine gewisse Diktatur-Affinität hatten“. Dieser Wert habe sich seither kaum verändert.
Rechtsextremistische Tendenzen habe es vor und nach 1989 im Westen ebenfalls immer wieder gegeben, etwa in Bayern oder Baden-Württemberg. Man dürfe beides „nicht aus dem Blick verlieren“, sagte Ramelow.
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