28.05.2021, Berlin: Armin Laschet, CDU-Vorsitzender und Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen (dpa)
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Kurz vor der Landtagswahl in Sachsen-Anhalt hat CDU-Chef Armin Laschet seine scharfe Abgrenzung gegenüber der AfD noch einmal bekräftigt. „Klar ist für mich: Jede Annäherung an die AfD ist mit der CDU nicht zu machen. Wer das tut, kann die CDU verlassen“, sagte Laschet den Zeitungen der Funke-Mediengruppe und der französischen Zeitung „Ouest-France“ (Donnerstag).
Der Kanzlerkandidat der Union bezeichnete die Einschätzung, bei den Wählern der AfD handele es sich oft um ehemalige CDU-Wähler, als „Fehlannahme“. „Die AfD-Wähler kommen nicht überwiegend von der CDU. Viele wandern aus Protest von ganz links nach ganz rechts“, sagte er. „In Nordrhein-Westfalen ist der Anteil an AfD-Wählern in CDU-Hochburgen am geringsten und im Ruhrgebiet, früher SPD-Stammregion, am höchsten.“
Laschet unterstrich zudem, dass die umstrittene Werteunion „kein Teil der Union“ sei. „Es ist eine Gruppe außerhalb der Partei, die auch nicht für den konservativen Teil der Union repräsentativ ist.“ In der ARD-Sendung „Maischberger. Die Woche“ hatte er sich bereits am Mittwoch gegen einen Unvereinbarkeitsbeschluss ausgesprochen.

dpa