Symbolbild. Ein Ventilator am Arbeitsplatz (dpa)
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Die Linke hat einem Bericht zufolge ein Konzept zur „Klimaanpassung im Arbeitsrecht“ ausgearbeitet. Demnach soll die Arbeitszeit ab einer Temperatur von 26 Grad am Arbeitsplatz um 25 Prozent verkürzt werden, wie der „Spiegel“ am Freitag vorab berichtete. Ab 30 Grad soll die Arbeitszeit halbiert werden und ein Recht auf Ventilatoren bestehen. „Bei Temperaturen oberhalb von 35 Grad am Arbeitsplatz gilt der Arbeitsplatz als ungeeignet“, heißt es demnach im Konzept.

Dann benötigten Betriebe eine Sondergenehmigung. Entscheidend für die Regelung sei die Temperatur am Arbeitsplatz.

Ab 26 Grad soll es zudem ein Recht auf ausreichend Wasser und Sonnenschutz sowie zehn Minuten Pause pro Stunde zusätzlich geben. „Sobald die Außentemperatur über 26 Grad steigt, muss der Arbeitgeber zu Temperaturmessungen verpflichtet sein“, zitierte der „Spiegel“ weiter aus dem Konzept. Liege keine Messung vor, sei die Außentemperatur entscheidend.

„Hitze muss beim Arbeitsschutz genauso ernst genommen werden wie die Qualität des Bildschirms oder das Recht auf Pausen“, sagte Linken-Bundesgeschäftsführer Jörg Schindler dem Magazin. Da alle Klimaschutzmaßnahmen darauf abzielten, die Erwärmung zu begrenzen, aber nicht den bereits vorangeschrittenen Klimawandel zurückzudrehen, sei eine Anpassung der Arbeitsstättenverordnung nötig.

AFP