Der Grünen-Gesundheitspolitiker Janosch Dahmen hält das Tragen von Schutzmasken in Inneneinräumen für eine unerlässliche Maßnahme zur Eindämmung der Corona-Infektionen. (dpa)
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Der Grünen-Gesundheitspolitiker Janosch Dahmen hält das Tragen von Schutzmasken in Inneneinräumen für eine unerlässliche Maßnahme zur Eindämmung der Corona-Infektionen. Es müsse verhindert werden, dass die Situation im Herbst „wieder so schlimm wird, dass man das ganze Land herunterfahren muss mit einem großen Lockdown“, sagte Dahmen am Dienstag im ARD-„Morgenmagazin“. „Deshalb braucht es jetzt vorsorgende Entscheidungen, die dafür sorgen, dass wir erst gar nicht in eine solch schlimme Situation kommen.“ Als eine wirkungsvolle Maßnahme nannte Dahmen das Tragen von Masken in Innenräumen. „Dass das alleine mit Eigenverantwortung nicht reicht, das sehen wir im Moment“, sagte der Grünen-Politiker. Derzeit werde in geschlossenen Räumen oftmals keine Maske getragen, „was es dem Virus super leicht macht“. „Hier brauchen wir für den Herbst eine Rechtsgrundlage, dass im Innenraum konsequent Maske getragen wird“, sagte Dahmen. Er sei zuversichtlich, in diesem Punkt mit dem Koalitionspartner FDP eine Einigung zu erreichen. „Wir haben für den Infektionsschutz durch Masken eine hinreichende wissenschaftliche Grundlage, das werden wir jetzt gemeinsam beraten“, sagte Dahmen. Der Sommer müsse auch für weitere Corona-Impfungen genutzt werden, fügte er hinzu. „Wir brauchen jetzt eine breit angelegte Auffrisch-Impfkampagne für die vierte Impfung, nicht nur bei den über 70-Jährigen, sondern auch bei den Jüngeren, um mit einem frischen Impfschutz in den Herbst zu gehen.“

AFP