Das Auswärtige Amt hat der Bundesregierung empfohlen, die Reisewarnung für sogenannte Drittländer zu verlängern. Nach „Spiegel“-Informationen unter Berufung auf Regierungsquellen könnte die Warnung bis einschließlich Ende August andauern.
Ein Regierungsinsider soll dem „Spiegel“ dennoch erklärt haben: „Es können (…) mit einzelnen Staaten Übereinkünfte ausgehandelt werden, um diese Warnung fallen zu lassen.“ Dennoch sei es für das Innen- und Außenministerium „zu riskant“, die bestehende Reisewarnung schon am 15. Juni auslaufen zu lassen. Vielmehr will man sich auf den Tourismus innerhalb der Europäischen Union und anderer europäischer Staaten fokussieren.
Anstatt pauschal die Reisewarnung aufzuheben, wolle man in der Bundesregierung entsprechend des Infektionsgeschehens agieren. Nach der Prüfung des Corona-Verlaufs in einzelnen Staaten könnte dann auch eine Lockerung der Reisewarnung beschlossen werden.
Obwohl insbesondere das Ministerium für Wirtschaft für eine Ausnahme bei Geschäftsreisen in Drittstaaten plädierte, um wichtige geschäftliche Beziehungen zu fördern, konnte sich Minister Peter Altmaier laut „Spiegel“ nicht durchsetzen.
TRT Deutsch
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