AfD-Erbschaft verdoppelt sich auf 14,4 Millionen Euro (Symbolbild) (dpa)
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Die größte bekannte Einzelzuwendung in der bundesdeutschen Parteiengeschichte ist einem Medienbericht zufolge nach jetzigem Stand doppelt so hoch wie ursprünglich angenommen. Das Erbe des niedersächsischen Ingenieurs Reiner Strangfeld an die AfD liege bei einem Wert von aktuell 14,4 Millionen Euro anstatt wie zuvor geschätzt rund sieben Millionen Euro, berichtete der „Spiegel“ am Freitag unter Berufung auf die Stellungnahme eines Steuerberaters für den AfD-Bundesvorstand. Demnach drängte AfD-Chef Tino Chrupalla auf die Expertise. Die Wertsteigerung basiert laut „Spiegel“ vor allem auf dem Goldpreis, der Ende Juni deutlich höher lag als am 3. Juli 2018, dem Todestag Strangfelds. Wie das Magazin aus der ihm vorliegenden Stellungnahme berichtete, wurden der AfD Immobilien, Bargeld, zwei Fahrzeuge sowie 133 Barren Gold zu einem Kilogramm, zehn Barren Gold zu 500 Gramm und 4542 Krügerrand-Münzen vermacht, dazu noch mehr als 300 Silbermünzen. Der Steuerberater empfahl dem Bericht zufolge eine weitere „rechtliche Prüfung der Abwicklung des Nachlasses von juristischer Seite“. Er warnte demnach davor, dass Steuern nachgefordert werden könnten, sollte der Erblasser diese nicht oder nur teilweise erfüllt haben. Das Erbe solle in den nächsten zwei Wochen der AfD übergeben werden, Bankschließfächer seien bereits angemietet.

AFP