Die rechtsextremen „Schwedendemokraten“ sind im skandinavischen Land auf dem besten Weg, bei den Parlamentswahlen im September die zweitstärkste Partei zu werden. Nach der jüngsten Umfrage des Senders SVT und des Meinungsforschungsinstituts Novus am Montag werden die „Schwedendemokraten“ von 21,5 Prozent der Wähler unterstützt und liegen damit mit 4,1 Prozent vor den konservativ-liberalen „Moderaten“. Die „Schwedendemokraten“ feierten das Ergebnis auf ihrem Twitter-Account mit den Worten, das sei „ein guter Start in die Woche“. Die Umfrage zeige, dass die rechtsextreme Partei die regierenden Sozialdemokraten von Ministerpräsidentin Magdalena Andersson einhole. „Willkommen an Bord des Siegeszuges“, fügten die „Schwedendemokraten“ hinzu. Novus-CEO Torbjörn Sjöström erklärte, damit sei „das Spielfeld bis zur Wahl abgesteckt“. Sjöström betonte jedoch, die neuen Umfragen von Novus und SVT basierten jeweils nur auf drei Tage. Die „Schwedendemokraten“ wären mit statistischer Sicherheit stärker als die Moderaten, wenn heute Wahlen wären. Wie groß der Unterschied genau ist, hänge jedoch von der Fehlermarge ab. Die rechte Partei war in Schweden einst wegen ihrer Neonazi-Verbindungen politisch verboten. Derzeit sind die „Schwedendemokraten“ die drittgrößte Partei des Landes.