09.10.2021, Österreich, Wien: Sebastian Kurz (ÖVP), Bundeskanzler von Österreich, geht, nachdem er ein Statement zur Regierungskrise im Bundeskanzleramt abgegeben hat.  (dpa)
Folgen

Innerhalb der nächsten 14 Tage plant Österreichs ehemaliger Kanzler Sebastian Kurz eine Tour durch die Bundesländer. Es soll der Auftakt seines Comebacks werden, wie „oe24.at“ berichtete. Das Nachrichten-Portal selbst war in die Inseratenaffäre involviert, die Kurz das Kanzleramt kostete.

Der Altkanzler soll derzeit an mehreren Fronten intensiv an seinem Comeback arbeiten. Dazu gehören mehrere Sitzungen mit den „Granden“ – den Landeshauptleuten – der ÖVP sowie Flugreisen nach Dublin und, wie zuletzt kolportiert, auch nach Zürich. Wen Kurz dort traf, ist unbekannt. Sein Büro spricht von privaten Reisen, Kurz flog Charter. Engste Vertraute arbeiten an Kurz-Rückkehr ins Kanzleramt

Die wichtigsten Vertrauten von Kurz sind laut „oe24.at“ ebenfalls am Rotieren, um die Rückkehr von Kurz ins Kanzleramt zu ermöglichen. Der Hauptberater Stefan Steiner gehört demnach ebenfalls zu ihnen wie Pressesprecher Gerald Fleischmann – außerdem Ex-Kabinettschef Bernhard Bonelli, Ex-BCG-Mann mit guten Verbindungen zur FPÖ.

Kurz war vergangenen Freitagabend zusammen mit Bonelli, Kanzler Alexander Schallenberg, den Landeshauptmännern Wilfried Haslauer, Hermann Schützenhöfer, Günther Platter und Innenminister Karl Nehammer gesehen worden. Nach einem Spaziergang über den Ballhausplatz verschwanden die Politiker zusammen mit Kurz ohne einen Kommentar in den Amtsräumlichkeiten.

Auf „oe24.at“ werden ÖVP-Insider zitiert, die davon überzeugt seien, dass Kurz „voll rehabilitiert zurück könne“. Der Altkanzler glaube fest daran, dass die Ermittlungen gegen ihn wegen Korruption und Falschaussagen zusammenbrechen würden. Mehr zum Thema: Österreich: Mehrheit wünscht sich Komplett-Rückzug von Ex-Kanzler Kurz

TRT Deutsch und Agenturen