In einem Telefonat zwischen dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdoğan und der italienischen Ministerpräsidentin Giorgia Meloni wurde die anhaltende Gewalt im Gaza-Krieg erörtert. / Photo: AA (AA)
Folgen

Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan und die italienische Ministerpräsidentin Giorgia Meloni haben über die anhaltenden Angriffe Israels auf Gaza beraten. Dabei seien die „Menschenrechtsverletzungen“ und die „humanitäre Krise“ besprochen worden, hieß es in der Erklärung des türkischen Präsidialamtes vom Mittwoch. Erdoğan wies demnach darauf hin, dass die zivilen Todesopfer in Gaza von Minute zu Minute stiegen.

Erdoğan habe betont, dass sich Ankara dafür einsetzen werde, Israel für seine Kriegsverbrechen vor internationalen Gerichten zur Rechenschaft zu ziehen. Er erwarte Unterstützung von Italien, um einen Waffenstillstand und dauerhaften Frieden zu etablieren, so die Erklärung aus Ankara.

Die italienische Regierungschefin habe die Hoffnung auf eine rasche Deeskalation des Konflikts geäußert, hieß es. Dieser dürfe sich nicht auf den Rest der Region ausbreiten. Türkiye spiele hierbei als Vermittler eine entscheidende Rolle. Meloni und Erdoğan hätten ihren Willen bekräftigt, zur Sicherheit und Stabilität in der Region beizutragen, so die Erklärung.

„Das Gespräch war eine Gelegenheit, die italienische Position zu wiederholen und besonders die Notwendigkeit einer sofortigen Freilassung der Geiseln durch die Hamas und die Unterstützung für humanitäre Pausen zugunsten der Zivilbevölkerung in Gaza zu betonen”, so eine Erklärung aus Melonis Büro. In diesem Zusammenhang habe Meloni auch über die humanitäre Hilfe Italiens für Gaza über den Grenzübergang Rafah in Ägypten informiert.

TRT Deutsch