Der UNO zufolge wurden seit 2016 mehr als 500 Kinder im Irak durch Minen getötet. (Unicef)
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Im Irak sind in den fünf vergangenen Jahren mehr als 500 Kinder durch Minen und nicht explodierte Sprengsätze getötet oder verletzt worden. Darauf haben am Montag das UN-Kinderhilfswerk Unicef und der UN-Minenräumdienst Unmas hingewiesen. Die Gefahren sind ein Erbe der verschiedenen kriegerischen Konflikte der vergangenen 50 Jahre im Irak. Mehr als 80 Prozent der Getöteten und Verletzten sind den Angaben zufolge Jungen. Das habe mit der üblichen Arbeitsteilung zwischen Jungen und Mädchen zu tun, etwa beim Sammeln von Metallgegenständen zum Verkauf. Minen und Sprengsätze sind insbesondere in den Grenzgebieten zum Iran, zu Kuwait und zu Saudi-Arabien zu finden. Der Irak ist eines der Länder, in dem die Gefahren durch Sprengsätze am größten sind. Den Angaben zufolge sind sie über 3225 Quadratkilometer verstreut.

dpa