Bei einer Messerattacke eines Wachmannes in einer Grundschule in Südwestchina sind rund 40 Kinder verletzt worden. Drei Menschen wurden schwer verletzt, wie chinesische Staatsmedien anhand vorläufiger Informationen berichteten. Es handele sich um einen Schüler, den Schuldirektor und einen weiteren Sicherheitsmann.
Der Angriff erfolgte am Donnerstagmorgen Ortszeit im Dorf Wangfu nahe der Stadt Wuzhou in der Region Guangxi. Der etwa 50-jährige Wachmann der Schule sei festgesetzt worden. Auf einem Video war zu sehen, wie er von zwei Polizisten abgeführt wurde. Ein Motiv für die Bluttat war zunächst nicht bekannt.
Die meisten Opfer sind nach diesen ersten Angaben Vorschüler im Alter von rund sechs Jahren. Mehr als zehn Krankenwagen brachten Kinder ins Krankenhaus. Auf Videos waren blutüberströmte Schüler zu sehen. Auch wurden Kinder in das Krankenhaus getragen und dort versorgt.
Solche Messerattacken auf Schüler oder Kindergartenkinder sind in China nicht selten. Schon bei früheren Bluttaten wollten sich Täter wegen empfundener Ungerechtigkeiten irgendwie an der Gesellschaft rächen und suchten sich dafür oftmals die schwächsten Mitglieder aus, die den Chinesen zudem besonders am Herzen liegen.
Deswegen herrschen an Schulen und Kindergärten in China schon lange strenge Sicherheitsmaßnahmen. Auch steht Wachpersonal an den Eingängen. Weder Eltern noch andere Personen werden auf das Schul- oder Kindergartengelände gelassen. Sie können ihre Kinder nur am Eingang abgeben und dort wieder abholen.
dpa
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