Gaza-Krieg: Mindestens 128 Tote bei israelischen Angriffen / Photo: AA (AA)
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Im Gazastreifen sind nach Angaben des Gesundheitsministeriums in der Nacht zum Montag mindestens 128 Menschen bei israelischen Angriffen getötet worden. Die meisten von ihnen seien Frauen und Kinder, erklärte das Gesundheitsministerium. Die Behörde sprach zudem von anhaltenden israelischen Angriffen im Zentrum und im Süden des Gazastreifens.

Die israelische Armee erklärte, ihre Truppen führten weiterhin „gezielte“ Angriffe im Zentrum und im Norden des Küstenstreifens aus. In Chan Junis im Süden seien Dutzende Palästinenser getötet worden.

US-Außenminister Antony Blinken brach derweil zu einer weiteren Reise in den Nahen Osten auf. Erwartet wird, dass Blinken über einen Vorschlag für eine Waffenruhe diskutiert, die bei einem Treffen im Paris im Januar von Spitzenvertretern der USA sowie von Israel, Ägypten und Katar ausgearbeitet worden war.

Der Vorschlag sieht nach palästinensischen Angaben einen Waffenstillstand zunächst für sechs Wochen vor. In dieser Zeit sollen festgehaltene Israelis im Austausch gegen palästinensische Gefangene freigelassen werden. Nach Angaben der palästinensischen Organisation Hamas ist noch keine Vereinbarung getroffen worden.

Israels Vernichtungskrieg in Gaza

Israel hatte nach dem 7. Oktober die Versorgung des Gazastreifens mit Wasser, Lebensmitteln, Treibstoff und Strom gestoppt und zugleich massive Luftangriffe gestartet. Anschließend drangen Bodentruppen in den dicht besiedelten Küstenstreifen ein. Humanitäre Hilfslieferungen werden von Israel seitdem behindert. Fast zwei Millionen Menschen wurden gezwungen, in den Süden zu flüchten.

Nach palästinensischen Angaben wurden in Gaza seit dem 7. Oktober mehr als 27.000 Menschen durch die Angriffe Israels getötet. Die Zahl könnte weit höher sein, da noch viele Tote unter den Trümmern liegen und nicht geborgen werden können.

TRT Deutsch und Agenturen