Die US-Regierung unterstützt die von Türkiye angestrebte Modernisierung der türkischen Flotte an F-16-Kampfjets. (AA)
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Die US-Regierung unterstützt die von Türkiye angestrebte Modernisierung der türkischen Flotte an F-16-Kampfjets. Ein solcher Schritt wäre „ein Beitrag zur Sicherheit der NATO und damit zur Sicherheit der USA“, sagte die Staatssekretärin für Internationale Sicherheitsfragen im US-Verteidigungsministerium, Celeste Wallander, am Mittwoch am Rande des NATO-Gipfels in Madrid. „Daher unterstützt das US-Verteidigungsministerium die Modernisierungspläne der Türkei für ihre F-16-Flotte voll und ganz. Diese Pläne sind in Arbeit.“ Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan hatte den USA zuvor eine „Verzögerungstaktik“ vorgeworfen. Vor seiner Abreise zum NATO-Gipfel hatte er am Dienstag in Ankara gesagt, die Modernisierung der F-16-Flotte aus amerikanischer Produktion sei derzeit das wichtigste Thema, das zwischen Ankara und Washington diskutiert werde. Türkiye hatte am Dienstagabend die Blockade der Aufnahme Finnlands und Schwedens in die NATO zurückgezogen. Nach der Einigung hieß es, man sei Türkiye bei Waffenexporten und im Kampf gegen den Terrorismus entgegengekommen. F-35 und S-400 Streitthema zwischen USA und Türkiye Um den Verkauf von US-Kampfflugzeugen an Türkiye gibt es seit langem Diskussionen: Eigentlich war das NATO-Land Teil eines Programms zur Entwicklung des US-Kampfjets F-35 und sollte diesen auch beziehen. Nachdem Ankara jedoch wiederholt der Erwerb von Patriot-Raketen verweigert worden war, beschloss Ankara 2017, das russische Raketenabwehrsystem S-400 zu erwerben. Die US-Regierung schloss daraufhin Türkiye aus dem F-35-Programm aus. Ende vergangenen Jahres verkündete Erdoğan, die USA hätten Türkiye Jets vom Typ F-16 statt F-35 angeboten. Nach Angaben aus dem türkischen Verteidigungsministerium hat Ankara 40 neue F-16 und 79 Upgrade-Kits für die bereits eingesetzten F-16-Jets gefordert.

TRT Deutsch und Agenturen