Nach dem gewaltsamen Eindringen von Anhängern der Terrororganisation PKK in das Gebäude des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte (EMGR) in Straßburg hat Türkiye den Vorfall verurteilt. Die Verbreitung terroristischer Propaganda unter Verwendung von Symbolen der PKK sei „inakzeptabel“, so das türkische Außenministerium in einer Erklärung am Donnerstag.
Sympathisanten der Terrorgruppe PKK sollen sich dort Zugang in Räume von verschiedenen Organisationen verschafft haben. Dabei hätten sie versucht, Terror-Propaganda zu verbreiten, hieß es in der Erklärung.
Die Terrororganisation PKK agiere ungehindert unter dem Deckmantel der Meinungs- und Demonstrationsfreiheit – besonders in europäischen Ländern. Dies ermutige die Organisation zu „illegalen und aggressiven Aktionen“, so das Ministerium.
In der Erklärung wird zudem an frühere Warnungen Ankaras vor Aktionen von PKK-Mitgliedern in der Nähe des Europarates erinnert. Diese bedrohten die öffentliche Ordnung und Sicherheit in jedem Land, in dem die PKK operiere.
Ankara forderte zudem erneut, die Propaganda-, Finanzierungs- und Rekrutierungsaktivitäten der PKK in Europa zu unterbinden.
Die Terrororganisation PKK verübt seit mehr als 40 Jahren Anschläge in Türkiye. Sie wird dort für den Tod von mehr als 40.000 Menschen verantwortlich gemacht, darunter Frauen und Kinder. Auch die USA und die EU stufen die PKK als Terrororganisation ein.