Das türkische Außenministerium in Ankara / Photo: AA Archive (AA Archive)
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Türkiye hat seine Bürger nach islamfeindlichen Aktionen vor Angriffen in Europa und den USA gewarnt. Türken, die in europäischen Ländern oder in den Vereinigten Staaten leben oder dorthin reisen, sollten sich angesichts möglicher rassistischer Belästigungen und Angriffe vorsichtig verhalten, empfahl das türkische Außenministerium am Samstagabend. Zudem sollten sie sich von Gegenden fernhalten, in denen es vermehrt zu Demonstrationen kommen könnte.
In einigen europäischen Ländern sei die Zahl islamfeindlicher und rassistischer Handlungen sowie Propaganda-Demonstrationen gegen Türkiye von Gruppen mit Verbindungen zu Terrororganisationen gestiegen, hieß es weiter. Diese Aktionen zeigten das „gefährliche Ausmaß religiöser Intoleranz und des Hasses in Europa“. Koranverbrennungen und PKK-Demos in Europa, Polizeigewalt in den USA
Zuletzt hatte der Rechtsextremist Rasmus Paludan mit Koranvebrennungen in Dänemark und Schweden für Empörung gesorgt. Die Provokationen des dänischen Politikers fanden in beiden Ländern unter Polizeischutz statt – in Schweden vor der türkischen Botschaft und in Dänemark vor einer Moschee.

In Schweden finden zudem immer wieder Demonstrationen von Anhängern der PKK/YPG statt. Diese wird in Europa und den USA als Terrororganisation eingestuft. In Türkiye wird die PKK/YPG für den Tod von mehr als 40.000 Menschen verantwortlich gemacht.

Die Warnung vor Angriffen in den USA begründete das Ministerium in Ankara unter anderem mit möglichen Ausschreitungen nach dem Tod von Tyre Nichols. Der Afroamerikaner war bei einer Verkehrskontrolle von mehreren Polizisten geprügelt worden und verlor daraufhin sein Leben. Kürzlich veröffentlichte Aufnahmen zeigten die Brutalität des Polizeieinsatzes.

TRT Deutsch und Agenturen