Stockholm: Türkiye verurteilt Koranschändung vor irakischer Botschaft / Photo: AA (AA)
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Türkiye hat die erneute Koranschändung vor der irakischen Botschaft in Stockholm als „schändlich“ verurteilt.

„Wir verurteilen den abscheulichen Angriff auf unser heiliges Buch, den Koran, aufs Schärfste“, erklärte das türkische Außenministerium am Donnerstag.

Ankara erinnerte daran, dass der UN-Menschenrechtsrat nach der Koranschändung in Stockholm eine Resolution verabschiedet habe. Die Angriffe auf den heiligen Koran seien als religiöser Hass definiert worden, heißt es in der Mitteilung des Ministeriums.

„Wir erwarten von Schweden abschreckende Maßnahmen zur Verhinderung solcher Hassverbrechen gegen den Islam und die Milliarden Muslime", so die Erklärung des türkischen Außenministeriums.

Nach Angaben des Außenministeriums ist Türkiye bereit, mit anderen Ländern im Kampf gegen Islamophobie, Fremdenfeindlichkeit, Rassismus und Diskriminierung zusammenzuarbeiten.

Der in Schweden lebende irakische Flüchtling Salwan Momika trampelte am Donnerstag auf einer Koranausgabe und der irakischen Flagge herum. Zuvor hatte Momika am 28. Juni, dem ersten Tag des islamischen Opferfestes Eid al-Adha, unter Polizeischutz den Koran vor der Stockholmer Moschee verbrannt.

Der Vorfall war Gegenstand von Kritik aus zahlreichen muslimischen Ländern, darunter Türkiye, der Irak, Pakistan, Indonesien, Afghanistan sowie die USA und Russland.

Im Irak hatten Demonstranten Teile der schwedischen Botschaft in Brand gesetzt, um gegen die angekündigte Verbrennung des Korans zu protestieren.


TRT Deutsch