Erdbebenkatastrophe in Türkiye: ASB baut Trinkwasseranlagen / Photo: DPA (dpa)
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Der Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) will Menschen im türkischen Erdbebengebiet mit Trinkwasser versorgen. Die 16 Helfer planten, in der Provinz Hatay zwei Trinkwasseraufbereitungsanlagen aufzubauen, die etwa 1000 Menschen pro Tag versorgen könnten, sagte Einsatzleiter Florian Hauke am Mittwoch vor dem Abflug des Teams am Flughafen Köln/Bonn. „Sauberes Trinkwasser hilft, Infektionskrankheiten vorzubeugen.“

Zu dem Schnelleinsatzteam gehören technische Experten sowie Mediziner und eine Psychologin. Die ehrenamtlichen Helfer, die aus verschiedenen Teilen Deutschlands kommen, sollen zwei Wochen lang in der Türkiye bleiben und danach von zwei weiteren Teams abgelöst werden.

Zu der tonnenschweren Ausrüstung gehören neben den Trinkwasseraufbereitungsanlagen auch Zelte für die Team-Unterkunft, Generatoren, Medikamente, Krankentragen und anderes medizinisches Material. Ein Teil des Equipments sei per Lastwagen unterwegs ins Erdbebengebiet. Der andere Teil werde zusammen mit den Helfern in einem Flugzeug von German Airways zum Ziel gebracht.

Drei ASB-Helfer waren bereits kurz nach dem Erdbeben in die Region gereist, um den Einsatz vorzubereiten. Die Trinkwasseranlagen sollten in dem Ort Samandağ nahe einem Krankenhaus aufgebaut und von Wasser aus einem Bach gespeist werden, erläuterte Hauke. Der Aufbau der Anlage werde etwa zwei bis drei Tage dauern. Wenn möglich, würden die Helfer anschließend auch mobile Anlagen oder aufbereitetes Wasser in umliegende Dörfer transportieren. Dies sei aber von den lokalen Gegebenheiten abhängig.

dpa