Für Betroffene in den Erdbebengebieten sollen bereits Hotelunterkünfte in den Provinzen Mersin und Antalya bereitstehen. „Unsere Bürger sollten sich keine Sorgen machen. Wir werden niemals zulassen, dass sie ohne Obdach bleiben“, sagte Erdoğan. Hierzu würden innerhalb eines Jahres entsprechende Unterkünfte errichtet werden. Die Betroffenen sollen zudem finanzielle Soforthilfe in Höhe von 10.000 Türkischen Lira (rund 500 Euro) erhalten.
Der Staat arbeite im Katastrophengebiet mit mehreren Zivil- und Hilfsorganisationen zusammen, sagte Erdoğan. Er betonte hierzu die Bedeutung der Katastrophenschutzbehörde AFAD für die Koordinierung.
Erdbeben der Stärke 7,7 traf zahlreiche Gebiete
In der Nacht auf Montag war es in Türkiye und Syrien zu einem Erdbeben der Stärke 7,7 gekommen. Nach Angaben der türkischen Katastrophenschutzbehörde AFAD lag das Epizentrum in Pazarcık in der südöstlichen Provinz Kahramanmaraş nahe der syrischen Grenze. Ein zweites Beben der Stärke 6,6 wurde demnach kurz darauf in der benachbarten Provinz Gaziantep gemessen. Bislang kam es zu Hunderten teils starken Nachbeben in der Region.

In Türkiye wurden bisher 12.873 Tote und 62.937 Verletzte gezählt (Stand: Donnerstag 10:30 Uhr MEZ).
