Das türkische Bauunternehmen Yapı Merkezi hat einen lukrativen Auftrag für den Bau einer Eisenbahnlinie in Tansania erhalten. Bei dem Deal handelt es sich um einen Großauftrag in Höhe von rund 1,7 Milliarden Euro, wie die türkische Nachrichtenagentur Anadolu (AA) berichtete. Demnach wurde der Vertrag am Dienstag feierlich unterzeichnet.
Handel und Tourismus sollen von der Bahnlinie profitieren
An die Fertigstellung der 1219 Kilometer langen Eisenbahnlinie sind große Erwartungen geknüpft. Die neu zu errichtende Bahnverbindung soll die Handelsbeziehungen zwischen Rwanda, Burundi und Uganda stärken. Im Inland soll sie einen zuverlässigen Transport zwischen Dar es Salaam und anderen Teilen des Landes ermöglichen.
Mit der Eisenbahnlinie werde die Gesamtwirtschaft Tansanias gestärkt, insbesondere im Bereich des Handels und des Tourismus, betonte der Vizevorsitzende des Bauunternehmens, Erdem Arıoğlu.
Teil eines zentralen Korridors zum Indischen Ozean
Die 368 Kilometer lange Strecke von Makutupora in der Hauptstadt Dodoma nach Tabora werde mit Darlehen finanziert, erklärte Tansanias Präsidentin Samia Suluhu Hassan. „Wir werden günstige Kreditmöglichkeiten und die besten Wege finden, um Darlehen zu erhalten“, kündigte die Politikerin an. Die Kosten für das Projekt würden nicht direkt aus Abgaben oder Steuern bestritten.
Zudem sei das Projekt Teil eines zentralen Korridors, der Uganda, Ruanda, die Demokratische Republik Kongo und Tansania verbinde. So verschaffe das Vorhaben allen Beteiligten Zugang zum Indischen Ozean.
Laut „Tanzania Railways Corporation“-Chef Masanja Kadogosa wird die Strecke Makutopora mit der historischen Stadt Tabora in der Zentralregion des Landes verbinden und auf diese Weise den Handel fördern.
29 Dez. 2021
Milliardenauftrag: Türkisches Unternehmen baut Eisenbahnstrecke in Tansania
Ein türkisches Unternehmen hat einen Auftrag in Höhe von rund 1,7 Milliarden Euro zum Bau einer Eisenbahnstrecke in Tansania erhalten. Die Bahnlinie soll dem Land helfen, seine Handelsbeziehungen mit Ruanda, Burundi und Uganda auszubauen.
TRT Deutsch
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