E-Auto: Türkei forscht an Entwicklung von Hanf-Batterien (AA)
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Die Universität Yozgat Bozok plant für die Produktion des türkischen E-Autos die Entwicklung einer leistungsstarken und günstigen Batterie aus Hanf. Ein Forschungszentrum mit über 100 Mitarbeitern beschäftige sich bereits mit der Nutzung von industriellem Hanf, wie „Elektroauto-News“ am Montag berichtet.

Forscher der Clarkson University in New York entwickelten ein Verfahren, Hanf-Abfallprodukte in Superkondensatoren zu transformieren. Diese Stromspeicher seien nach Meinung der Forscher ergiebiger und um ein Tausendstel günstiger als herkömmliche Graphen-Kondensatoren. Hintergrund des Forschungsprojekts ist auch die Ankündigung der Türkei, ein eigenes E-Auto zu produzieren – den TOGG.

Die Yozgat-Universität sei die einzige, die den wirtschaftlichen Nutzen des Hanfs in all seinen Facetten erforsche, erklärte Uni-Rektor Prof. Dr. Ahmet Karadağ. Die Universität forsche bereits seit drei Jahren an der Entwicklung der Hanf-Batterie. Ob diese künftig Batterien aus Lithium ersetzen kann, bleibt abzuwarten.

Ab 2022 will die Türkei das erste E-Auto auf den Markt bringen und auch nach Deutschland exportieren. An der Produktion sind fünf inländische Unternehmen beteiligt. Sie leiten das Gemeinschaftsunternehmen TOGG (Automobile Joint Venture Group).


TRT Deutsch