Die Universität Yozgat Bozok plant für die Produktion des türkischen E-Autos die Entwicklung einer leistungsstarken und günstigen Batterie aus Hanf. Ein Forschungszentrum mit über 100 Mitarbeitern beschäftige sich bereits mit der Nutzung von industriellem Hanf, wie „Elektroauto-News“ am Montag berichtet.
Forscher der Clarkson University in New York entwickelten ein Verfahren, Hanf-Abfallprodukte in Superkondensatoren zu transformieren. Diese Stromspeicher seien nach Meinung der Forscher ergiebiger und um ein Tausendstel günstiger als herkömmliche Graphen-Kondensatoren. Hintergrund des Forschungsprojekts ist auch die Ankündigung der Türkei, ein eigenes E-Auto zu produzieren – den TOGG.
Die Yozgat-Universität sei die einzige, die den wirtschaftlichen Nutzen des Hanfs in all seinen Facetten erforsche, erklärte Uni-Rektor Prof. Dr. Ahmet Karadağ. Die Universität forsche bereits seit drei Jahren an der Entwicklung der Hanf-Batterie. Ob diese künftig Batterien aus Lithium ersetzen kann, bleibt abzuwarten.
Ab 2022 will die Türkei das erste E-Auto auf den Markt bringen und auch nach Deutschland exportieren. An der Produktion sind fünf inländische Unternehmen beteiligt. Sie leiten das Gemeinschaftsunternehmen TOGG (Automobile Joint Venture Group).
7 Sep. 2020

E-Auto: Türkei forscht an Entwicklung von Hanf-Batterien
Die Universität Yozgat forscht auf Hochtouren an der Nutzung von Hanf für E-Autos. Mit der Produktion des Elektroautos in der Türkei ist die Nachfrage für leistungsstarke und günstige Batterien gestiegen. Hanf-Batterien könnten eine Alternative sein.
TRT Deutsch
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