Die Universität Yozgat Bozok plant für die Produktion des türkischen E-Autos die Entwicklung einer leistungsstarken und günstigen Batterie aus Hanf. Ein Forschungszentrum mit über 100 Mitarbeitern beschäftige sich bereits mit der Nutzung von industriellem Hanf, wie „Elektroauto-News“ am Montag berichtet.
Forscher der Clarkson University in New York entwickelten ein Verfahren, Hanf-Abfallprodukte in Superkondensatoren zu transformieren. Diese Stromspeicher seien nach Meinung der Forscher ergiebiger und um ein Tausendstel günstiger als herkömmliche Graphen-Kondensatoren. Hintergrund des Forschungsprojekts ist auch die Ankündigung der Türkei, ein eigenes E-Auto zu produzieren – den TOGG.
Die Yozgat-Universität sei die einzige, die den wirtschaftlichen Nutzen des Hanfs in all seinen Facetten erforsche, erklärte Uni-Rektor Prof. Dr. Ahmet Karadağ. Die Universität forsche bereits seit drei Jahren an der Entwicklung der Hanf-Batterie. Ob diese künftig Batterien aus Lithium ersetzen kann, bleibt abzuwarten.
Ab 2022 will die Türkei das erste E-Auto auf den Markt bringen und auch nach Deutschland exportieren. An der Produktion sind fünf inländische Unternehmen beteiligt. Sie leiten das Gemeinschaftsunternehmen TOGG (Automobile Joint Venture Group).
7 Sep. 2020
E-Auto: Türkei forscht an Entwicklung von Hanf-Batterien
Die Universität Yozgat forscht auf Hochtouren an der Nutzung von Hanf für E-Autos. Mit der Produktion des Elektroautos in der Türkei ist die Nachfrage für leistungsstarke und günstige Batterien gestiegen. Hanf-Batterien könnten eine Alternative sein.
TRT Deutsch
Ähnliche Nachrichten
Selbe Kategorie
Ankara verurteilt „einseitige“ Äußerungen zu Ereignissen von 1915
Das türkische Außenministerium warnt in einer Erklärung vor einer historischen Verzerrung der Ereignisse von 1915 im Zusammenhang mit der Armenier-Frage. Diese wirke sich negativ auf die Versöhnungsbemühungen aus und motiviere zu Hassverbrechen.
Istanbul: Steinmeier von Pro-Palästina-Demonstranten konfrontiert
Deutschland gehört sowohl militärisch als auch politisch zu den größten Unterstützern des israelischen Vernichtungskriegs im Gazastreifen. Nun ist Bundespräsident Steinmeier bei seinem Besuch in Istanbul mit heftigen Protesten konfrontiert worden.
Worüber möchten Sie mehr erfahren?
Beliebt
Iran: Rätselhafte Vergiftungswelle beunruhigt die Bevölkerung
Bei einer landesweiten Anschlagswelle im Iran wurden Hunderte Schulmädchen vergiftet. In Regierungskreisen werden Extremisten dahinter vermutet. Eine offizielle Stellungnahme aus Teheran steht aber noch aus. Die Wut und Sorge der Eltern wächst.