14.02.2021, Türkei, Istanbul: Ein türkischer Seemann umarmt seine Kinder bei der Ankunft am Istanbuler Flughafen. (dpa)
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Drei Wochen nach dem Überfall auf ein Containerschiff im Golf von Guinea sind 15 von Piraten entführte türkische Besatzungsmitglieder wieder in der Türkei. Außenminister Mevlüt Çavuşoğlu nahm sie am frühen Sonntagmorgen am Flughafen Istanbul in Empfang, wie Aufnahmen zeigten. Die 15 Seeleute waren am Freitag freigelassen worden.
Der Überfall hatte sich am 23. Januar etwa 180 Seemeilen vor der Küste Nigerias ereignet. Dabei war ein aserbaidschanisches Besatzungsmitglied getötet worden. Die Piraten hatten das Schiff namens „Mozart“ nach dem Überfall wieder verlassen. Drei Besatzungsmitglieder waren zurückgeblieben und hatten den Frachter in einen Hafen des zentralafrikanischen Staates Gabun gesteuert. Das Schiff fährt unter liberianischer Flagge und war von der nigerianischen Stadt Lagos nach Kapstadt in Südafrika unterwegs.
Die Piraten hatten nach Angaben der Schiffsgesellschaft fünf Tage nach dem Überfall Kontakt aufgenommen. Ob Lösegeld gezahlt wurde, war zunächst unklar.

dpa