Start einer Akıncı-Kampfdrohne des Baykar-Konzerns. (AA)
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Der türkische Drohnenhersteller Baykar hat den Bau des ersten Prototyps eines unbemannten Kampfflugzeugs bekanntgegeben. „Ein größerer und noch wendigerer Fisch ist nach dreieinhalb Jahren in die Produktion gegangen“, erklärte Selçuk Bayraktar, technischer Direktor von Baykar, am Samstag auf Twitter.

Erstflug soll spätestens 2023 stattfinden

Bayraktar bezog sich damit auf den Zeitraum, in dem Baykar mit der Herstellung seiner schweren Kampfdrohne Akıncı, seinerzeit auch „der fliegende Fisch“ genannt, begonnen hatte.

Der erste Prototyp soll spätestens im Jahr 2023 seinen Erstflug absolvieren. Das sogenannte Nationale Unbemannte Kampfflugzeugsystem (MIUS) wird düsengetrieben sein. Es soll vom neuen Amphibischen Kampfschiff der türkischen Marine, TCG Anadolu, starten und auf diesem landen können.

Bayraktar-Drohne selbst soll ebenfalls weiterentwickelt werden

Baykar arbeitet auch an der Entwicklung der Bayraktar TB3-Drohne, einer verbesserten Version der berühmten Bayraktar TB2-Drohne. MIUS und TB3 sollen die türkischen Drohnenfähigkeiten im Hinblick auf den Bedarf der TCG Anadolu von landgestützten auf maritime Operationen ausweiten.

Das autonom fliegende MIUS soll in der Lage sein, mit pilotengesteuerten Flugzeugen zu operieren, und kann Luft-Luft-Raketen tragen, wie aus Unternehmensinformationen hervorgeht. Das Flugzeug soll ein Startgewicht von 5500 Kilogramm haben und eine große Einsatzhöhe erreichen. Es soll zudem 1,5 Tonnen Nutzlast tragen können. Die Flugdauer wird, so das Unternehmen, fünf Stunden betragen, dabei werde das Fluggerät Geschwindigkeiten von bis zu 800 Stundenkilometern (500 mph oder Mach 0,64) erreichen.

TRT Deutsch