Türkiye: PKK-Stellungen im Nordirak und in Syrien zerstört / Photo: AA (AA)
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Nach dem PKK-Terroranschlag auf einen türkischen Militärstützpunkt hat Türkiye am Sonntag erneut Luftangriffe auf PKK-Stellungen im Nordirak und in Syrien geflogen. Dabei seien Dutzende Ziele in den nordirakischen Regionen Metina, Hakurk, Gara, Kandil und Asos getroffen worden, teilte Verteidigungsminister Yaşar Güler am Montag mit.

Demnach wurden 77 PKK/YPG-Terroristen „neutralisiert“ und 78 „Terrorziele“ zerstört. Dabei habe es sich um Höhlen, Verstecke und Ölanlagen gehandelt, die von den Terrororganisationen genutzt worden seien.

Der Anti-Terror-Kampf werde mit zunehmender Intensität fortgesetzt, betonte Güler mit Blick auf die PKK und ihre ausländischen Ableger. Ziel sei es, den Terrorismus an der Wurzel zu bekämpfen.

Reaktion auf blutigen PKK-Anschlag

Die jüngsten Anti-Terror-Operationen Ankaras sind eine Reaktion auf einen PKK-Anschlag vom Freitagabend im Nordirak. Dabei waren neun türkische Soldaten getötet worden.

Die PKK verübt seit mehr als 40 Jahren Anschläge in Türkiye. Sie wird für den Tod von rund 40.000 Menschen, darunter Frauen und Kinder, verantwortlich gemacht. Auch die USA und die EU stufen die PKK als terroristische Organisation ein. Die PKK hat Ableger in Syrien und im Irak. Sie nutzt diese Länder als Rückzugsgebiete.

TRT Deutsch