Archivbild. 15. Januar 2011, Deutschland, Berlin: Euro-Banknoten an einem Geldautomaten / Photo: Reuters (Reuters)
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Die Höhe der jährlichen Kontoführungsgebühr ist stark abhängig von der Bank: Mehr als ein Viertel der Sparkassenkundinnen- und kunden zahlt 100 Euro oder mehr, wie eine Umfrage von Verivox ergab. Bei anderen Banken mit Filialgeschäft wie der Deutschen Bank, der Hypo-Vereinsbank oder Genossenschaftsbanken ist dieser Anteil demnach nur halb so groß; bei Direktbanken sind hohe Kontokosten am seltensten.

Insgesamt 18 Prozent aller Befragten zahlen nach eigenen Angaben mindestens 100 Euro für ihr hauptsächlich genutztes Girokonto. Rund 14 Prozent gaben die jährlichen Gebühren mit 100 bis 200 Euro an; vier Prozent sagten, sie zahlten noch mehr.

„Ein weit verzweigtes Filialnetz zu betreiben, ist für Kreditinstitute mit Kosten verbunden, die sie über die Kontogebühren auf ihre Kundschaft umlegen“, erklärte Oliver Maier von Verivox. Die persönliche Beratung und Betreuung vor Ort in der Filiale dürfe „natürlich etwas kosten“.

Für Menschen, die Bankgeschäfte überwiegend selbstständig über das Internet erledigen und die teure Filialinfrastruktur somit gar nicht in Anspruch nehmen, bieten Direktbanken und auch mehrere überregionale Privatbanken kostenfreie oder sehr günstige Kontomodelle an, wie Maier erklärte.

Das Meinungsforschungsinstitut Innofact befragte im Auftrag von Verivox im März insgesamt 1025 Menschen im Alter von 18 bis 79 Jahren. Die Umfrage ist laut dem Portal bevölkerungsrepräsentativ in Bezug auf Alter, Geschlecht und Bundeslandzugehörigkeit.

AFP