Archivbild. 23.08.2018, Stuttgart: Eine Pflegekraft geht in einem Pflegeheim mit einer älteren Dame über einen Korridor. / Photo: DPA (dpa)
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Im vergangenen Jahr haben sieben Prozent oder rund 4100 weniger Menschen eine Ausbildung in der Pflege begonnen. Wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag in Wiesbaden mitteilte, wurden 52.140 Ausbildungsverträge neu abgeschlossen. 2021 waren es noch 56.259 Verträge.

Über alle Ausbildungsjahre hinweg befanden sich zum Jahresende 2022 insgesamt rund 143.100 Menschen in der Ausbildung zur Pflegefachfrau beziehungsweise zum Pflegefachmann. Im vergangenen Jahr begannen 38.600 Frauen und 13.500 Männer ihre Pflegeausbildung. Der Anteil der Frauen blieb den Statistikern zufolge damit zwar hoch, ging aber im Vergleich zum Vorjahr um zwei Prozentpunkte auf 74 Prozent zurück.

Durchschnittsalter bei Ausbildungsbeginn steigt

Das Durchschnittsalter bei Ausbildungsbeginn lag bei 21 Jahren - ein Jahr höher als 2020. Eine Ausbildung in der Pflege wird laut Statistikamt häufig auch im mittleren Alter begonnen. So starteten elf Prozent oder 6000 der Auszubildenden 2022 ihre Lehre im Alter von 30 bis 39 Jahren. Weitere sieben Prozent oder 3900 waren bei Beginn 40 Jahre oder älter. Nur drei Prozent waren hingegen in der Altersgruppe ab 30 Jahren.

Den Angaben zufolge begannen fast alle - 51.600 oder 99 Prozent - die dreijährige Ausbildung in Vollzeit. Demgegenüber starteten nur 500 ihre Lehre in Teilzeit. Damit blieb in der Pflege die Ausbildung in Vollzeit die vorherrschende Form. In der Ausbildung zur Pflegefachfrau beziehungsweise zum Pflegefachmann wurden 2017 die bis dahin getrennten Ausbildungen in der Gesundheits-, Kranken- und Altenpflege zusammengeführt.

AFP