Bundesamt für Verfassungsschutz (dpa)
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Eine Stellenanzeige des Bundesamtes für Verfassungsschutz (BfV) hat wegen Rechtschreibfehlern und einer umstrittenen Begriffswahl für Empörung in den sozialen Netzwerken gesorgt.

So wird beim Aufgabenbereich als Referent im Bereich Rechtsterrorismus für den Dienstort Köln von „fremdenfeindlichen“ Demos gesprochen. Das Wort „Fremd“ in Zusammenhang mit Menschen mit Migrationshintergrund gilt als ausgrenzend und wird daher in solchen Kontexten vermieden.

Erwähnt wird auch der rechtsextremistisch motivierte Mord an Kasseler Regierungspräsidenten Walter Lübcke – in diesem Fall „Dr. Lübke“.

Der Terrorangriff von Hanau wird als „Anschlagsgeschehen“ umschrieben und die Rede ist von „elf Terroropfern“. In Wirklichkeit waren es zehn Opfer, weil der Täter nicht als Opfer gezählt wird.

„,11 Todesopfer´ in #Hanau #Rassismus nicht benennen, Opfer falsch schreiben, Täter mal fix zum Opfer gemacht. Aber klar, die schützen Gesellschaft vor #Nazis“, schreibt Linken-Politikerin Katharina König-Preuss auf Twitter. Sie gehörte den NSU-Untersuchungsausschüssen an.

Ein anderer User schreibt: „Das ist z.T. ziemlich peinlich, für ein Bundesamt allemal!“ oder: „War der Praktikant am Werk?“

Einige Fehler in der Anzeige wurden mittlerweile wieder korrigiert.

TRT Deutsch