Blick auf den Flughafen Tegel. Die letzte Maschine am Flughafen Tegel soll am 8. November Richtung Paris abheben. (dpa)
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Hunderte von Menschen sind schon am Samstagvormittag zum Flughafen Tegel gekommen, um sich noch einmal zwischen Tower und Terminal A umzusehen. Eine Woche nach Eröffnung des neuen Hauptstadtflughafens BER schließt Tegel an diesem Wochenende. Der Andrang sei vor allem auf der Besucherterrasse groß gewesen, sagte Daniel Tolksdorf, Sprecher der Flughafen Berlin Brandenburg GmbH, am Samstagmittag. Dort sind jeweils nur 100 Gäste zeitgleich erlaubt. Die für das Betreten der Terrasse notwendigen Tickets seien seit Tagen ausgebucht gewesen, sagte Tolksdorf.

Von der Terrasse aus waren noch etliche Starts und Landungen zu sehen - insgesamt standen für Samstag 70 Flugbewegungen an, ein gutes Dutzend Maschinen sollten beim Abflug mit Wasserfontänen verabschiedet werden.

Viele Familien mit Kindern seien vorbeigekommen und auch auffällig viele Besucher, die mit der Kamera und nicht mit dem Smartphone fotografieren wollten. Vielen sei es weniger um Selfies gegangen als darum, Erinnerungen an den Flughafen mit dem in Berlin seit Jahrzehnten vertrauten Kürzel TXL festzuhalten.

„Die Hinweistafel mit den Ankünften und Abflügen ist ein gefragtes Motiv“, sagte Tolksdorf. Aber auch der TXL-Bus, den viele Fluggäste gut kennen, der Tower oder das berühmte sechseckige Terminal A seien oft fotografiert worden.

Am Samstagabend soll beim letzten regulären Abflug ab Tegel eine Lufthansa-Maschine nach München starten. Am Sonntagnachmittag hebt dann noch einmal eine Maschine der französischen Fluggesellschaft Air France mit Ziel Paris ab. Damit schließt sich der Kreis: Den ersten Linienflug nach Tegel absolvierte ebenfalls eine Air-France-Maschine. Sie landete am 2. Januar 1960.

dpa