Symbolbild (dpa)
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In Frankreich sind im Umfeld der ultrarechten Gruppe „Patriotische Rache“ elf Verdächtige vorläufig festgenommen worden. Den Ermittlungen zufolge soll die Gruppe Gewaltakte geplant haben. Der Zugriff erfolgte bereits am Dienstag, wie die Nachrichtenagentur AFP am Mittwoch aus Ermittlungskreisen erfuhr. Zunächst hatte die Tageszeitung „Le Parisien“ über den Fall berichtet.

Bereits im Dezember war ein Ermittlungsverfahren der Anti-Terror-Staatsanwaltschaft eingeleitet worden. Bei den elf Festgenommenen soll es sich um Personen zwischen zwischen 17 und 30 Jahren handeln. Die Festnahmen erfolgten „hauptsächlich im Pariser Raum“. Bei Hausdurchsuchungen seien Schriftstücke mit „ultrarechter Ideologie“, aber keine Waffen gefunden worden, hieß es aus den Kreisen. Anführer bereits im Dezember festgenommen

Im Rahmen des Justizverfahrens wurde bereits der mutmaßliche Anführer der „Patriotischen Rache“ im Dezember in Untersuchungshaft genommen. Ihm wurden die Aufwiegelung zu einem Terrorakt, die Verherrlichung von Terrorakten und der Besitz von Waffen und Munition zur Last gelegt. Die Planung eines Gewaltaktes konnte ihm jedoch nicht nachgewiesen werden.

Auf ihrer Website präsentiert sich die Gruppe „Patriotische Rache“ als Gemeinschaft von „Waffenbrüdern“, die sich auf den „Niedergang“ vorbereitet und sportliches Training für den Überlebenskampf betreibt. Nach Informationen der Website Streetpress schicken sich die Gruppenmitglieder gegenseitig „rassistische“ Nachrichten. Einige der Mitglieder würden ihre „Leidenschaft für den Faschismus nicht verbergen“.

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AFP