Französische Polizisten und Einsatzkräfte der Feuerwehr stehen nach dem Messerangriff in Nizza vor einer Absperrung. (dpa)
Folgen

In der französischen Stadt Avignon hat die Polizei am Donnerstag einen Mann getötet, der Passanten mit einer Waffe bedroht haben soll. Die französische Nachrichtenagentur AFP zitierte Ermittlerkreise, der Mann habe „eine blaue Jacke in der Farbe von Génération Identitaire“ getragen, einer rechtsextremen Gruppe.

Solche Jacken waren laut Medienberichten an Identitären-Kader vergeben worden, die 2018 bei einer Antiflüchtlingsaktion namens „Defend Europe“ am Gebirgspass Col de l’Échelle beteiligt waren.

Die Staatsanwaltschaft erklärte demnach, sie könne eine Zugehörigkeit des Mannes „zu einer rechtsextremen Bewegung“ weder bestätigen noch dementieren. Eine Sprecherin von „Génération Identitaire“ schrieb auf Twitter, dass keines der Mitglieder diesen Mann kenne. Auch Martin Sellner, Anführer der Identitären in Österreich, stritt laut „Spiegel“ auf seinem Telegram-Kanal eine Verbindung ab.

Die Gruppe der Identitären ist eine europaweite Organisation mit mehrheitlich rechtsextremen Mitgliedern, die unter anderem in Frankreich, Deutschland und Österreich aktiv sind. Der Verfassungsschutz des Bundes stuft die „Identitäre Bewegung“ als „gesichert rechtsextrem“ ein.

TRT Deutsch und Agenturen