Die UNESCO-Nationalkommission hat die türkische Stadt Bursa für die Aufnahme in das UNESCO Creative Cities Network nominiert. Bursa will mit seiner berühmten Seidenproduktion und den Iznik-Fliesen die Kriterien für die Auszeichnung als „Kreative Stadt 2021“ erfüllen.
Das UNESCO Creative Cities Network Programm (UCCN) wurde 2004 gegründet, um die Zusammenarbeit mit und zwischen Städten zu fördern. Für eine nachhaltige Stadtentwicklung sei die Kreativität ein strategisch besonders wichtiger Faktor.
Bereits mehrere türkische Städte zum Teil des Programms geworden
Der Titel „Creative City“, den die Organisation konzipiert hat, hebt die Kreativität ihrer Musterstädte in sieben Bereichen hervor: Handwerk und Volkskunst, Design, Film, Gastronomie, Literatur, Medienkunst und Musik.
Das Programm hastte bereits Istanbul zur „Stadt des Designs“, die zentraltürkische Provinz Kırşehir zur „Stadt der Musik“ und die westliche Provinz Kütahya zur „Stadt des Handwerks und der Volkskunst“ ernannt.
Außerdem sind die südliche Grenzprovinz Hatay, die westliche Provinz Afyonkarahisar und die südöstliche Provinz Gaziantep als „Städte der Gastronomie“ in das Programm aufgenommen worden.
Endgültige Entscheidung über Aufnahme im kommenden Herbst
In einer ersten Reaktion auf die Entscheidung der UCCN-Kommission erklärte der Bürgermeister von Bursa, Alinur Aktaş: „Wir haben ein Bewerbungsdossier auf der Grundlage unserer Seiden- und Iznik-Fliesen und einer akribischen Studie unserer Gemeinde vorbereitet. Ich möchte mich bei allen Freunden bedanken, die zu diesem Prozess beigetragen haben. Ich glaube aufrichtig, dass es eine sehr ernsthafte Würdigung im Bereich des Handwerks und der Volkskunst geben wird, insbesondere für Bursa-Seide und Iznik-Fliesen.“
Der UCCN gehören derzeit 246 Städte an. Zwei Bewerbungen der türkischen Nationalkommission werden Ende Juni an das UNESCO-Hauptquartier geschickt und die endgültigen Ergebnisse werden voraussichtlich Ende Oktober bekannt gegeben.
