Das UN-Kinderhilfswerk Unicef braucht angesichts von Konflikten, den Folgen des Klimawandels sowie der Corona-Pandemie deutlich mehr Geld und hat daher ein Rekordbudget für 2022 aufgestellt. Die Organisation bittet um Spenden im Umfang von 9,4 Milliarden Dollar (8,35 Mrd Euro), wie sie am Dienstag in Genf berichtete. Das sind 31 Prozent mehr, als sie für 2021 vorgesehen hatte. Insgesamt will Unicef 177 Millionen Minderjährigen und ihren Familien in mehr als 140 Ländern helfen.
Das Schicksal der Kinder, die von Konflikten und die Folgen des Klimawandels betroffen sind, werde durch die desolate Wirtschaftslage in Folge der Corona-Pandemie und wachsende Armut noch verschlimmert. „Wie immer sind die Kinder in diesen Krisen am schwersten getroffen“, sagte Unicef-Chefin Henrietta Fore. „Sie brauchen dringend Hilfe.“
Allein zwei Milliarden Dollar seien für 13 Millionen Minderjährige in Afghanistan nötig. Dort seien eine Million Kinder von akutem Hunger bedroht. Gut 900 Millionen Dollar sieht Unicef für syrische Flüchtlinge vor. Weitere große humanitäre Einsätze sind unter anderem im Jemen, der Demokratischen Republik Kongo und in Äthiopien geplant.
7 Dez. 2021

UN-Kinderhilfswerk Unicef bittet um 8,35 Milliarden Euro Spenden
Das Kinderhilfswerk Unicef braucht angesichts von Konflikten, Klimawandel sowie der Corona-Pandemie deutlich mehr Geld und hat daher ein Rekordbudget für 2022 aufgestellt. Das Hilfswerk bittet daher um Spenden im Umfang von 8,35 Milliarden Euro.
dpa
Ähnliche Nachrichten

Türkisch als Fremdsprache: Yunus Emre Institut geht weitere Kooperation ein
Das Yunus Emre Institut will ein Kooperationsvereinbarung mit der Johanna-Eck-Schule in Berlin unterzeichnen. Diese soll die Eckpunkte einer Zusammenarbeit im Bereich ,,Türkisch als Fremdsprache‘‘ sowie den Einsatz von Lehrmaterial regeln.

„Formuliere ins Kanakische“ – Eklat um Schulaufgabe im Duisburger Gymnasium
Eine umstrittene Schulaufgabe aus einer Schule in Duisburg sorgt für Aufregung. Diese dreht sich um den Begriff „Kanakisch“. Scharfe Kritik kommt auch vom Rechtsanwalt Fatih Zingal. Er sieht Handlungsbedarf bei den Schulen und Ministerien.
Selbe Kategorie
Worüber möchten Sie mehr erfahren?
Beliebt

Rekordzahl: Weltweit über 45 Millionen Binnenflüchtlinge
Eine Rekordzahl von Menschen ist wegen Konflikten und Katastrophen auf der Flucht im eigenen Land. Das Schicksal derer, die vertrieben aber nicht über Grenzen geflüchtet sind, werde international zu wenig beachtet, erklärt eine Hilfsorganisation.