Symbolbild: Menschen auf der Straße / Photo: DPA (dpa)
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Viele Deutsche blicken laut einer Umfrage eher pessimistisch in die Zukunft. Knapp die Hälfte (46 Prozent) glaubt, in zehn Jahren etwas oder deutlich schlechter zu leben als heute, wie eine Erhebung des Umfrageinstituts Forsa im Auftrag des Redaktionsnetzwerks Deutschland (RND/Samstag) unter 1003 Befragten ergab. 32 Prozent glauben der Umfrage zufolge hingegen, dass ihre Situation unverändert sein wird. Fünf Prozent äußerten „weiß nicht“. Nur 17 Prozent waren demnach der Meinung, dass es ihnen besser gehen wird. Bei den Männern lag dieser Wert mit 24 Prozent etwas höher als bei den Frauen mit elf Prozent.

Sorgen machen sich die Befragten unter anderem wegen: einer möglichen Wirtschaftskrise in Deutschland (62 Prozent), einer unbeherrschbaren Entwicklung des Klimawandels (58 Prozent), zunehmender Diskriminierung von Minderheiten (52 Prozent), einer möglichen Verschlechterung ihrer finanziellen Situation (46 Prozent) und einer befürchteten Kriegsgefahr für Deutschland (38 Prozent).

Laut Umfrage sind die Menschen in Ostdeutschland leicht besorgter als jene in Westdeutschland. Der Anteil der pessimistisch gestimmten Menschen liegt dort bei 52 Prozent.

Das Misstrauen gegenüber der Politik erscheint hoch. 80 Prozent der Befragten haben den Eindruck, dass die meisten Politiker nicht wissen, welche Sorgen die Bürger im Alltag umtreiben.

Forsa hat die Daten zwischen dem 17. und 21. August telefonisch unter Wahlberechtigten erhoben. Die statistische Fehlertoleranz liegt nach Angaben des Instituts bei drei Prozentpunkten nach oben und unten.

TRT Deutsch und Agenturen