Die Menschen in Deutschland zeigen nach einer Umfrage wenig Zustimmung zu den drei Bewerbern für den CDU-Vorsitz. Auf die Frage, wem sie das Amt des Parteichefs am ehesten zutrauen würden - Friedrich Merz, Norbert Röttgen oder Helge Braun -, antworteten 35 Prozent mit „keinem der drei“. Merz schnitt unter den drei Kandidaten noch am besten ab. Für den früheren Unions-Fraktionschef im Bundestag entschieden sich in der YouGov-Umfrage im Auftrag der Deutschen Presse-Agentur 23 Prozent. Der Außenpolitiker Röttgen kam auf 16 und der geschäftsführende Kanzleramtschef Braun auf sieben Prozent.
Unter denjenigen, die angaben, bei der Bundestagswahl die Union gewählt zu haben, lag Merz mit 34 Prozent mit weitem Abstand vor Röttgen (20 Prozent) und Braun (sechs Prozent). Auch hier antwortete aber mehr als ein Viertel der Befragten (27 Prozent) mit „keinem der drei“. Besonders hoch im Kurs steht Merz der Umfrage zufolge bei Anhängern der FDP. In dieser Gruppe trauten ihm 41 Prozent die Rolle des CDU-Vorsitzenden am ehesten zu. Bei Anhängern der AfD waren es 38 Prozent. Mit 26 Prozent lag die Zustimmung für Merz auch in Ostdeutschland über dem Durchschnitt.
Über die Nachfolge von CDU-Chef Armin Laschet wird die Parteibasis in einer Mitgliederbefragung entscheiden. Deren Ergebnis soll dann ein digitaler Parteitag am 21./22. Januar absegnen.
27 Nov. 2021

Umfrage: Alle drei Bewerber für CDU-Vorsitz fallen durch
Einer aktuellen Umfrage zufolge erhalten die drei Bewerber für den CDU-Vorsitz nur wenig Zustimmung. Unter CDU-Wählern traut demnach mehr als ein Viertel „keinem der drei“ das Amt zu. Der scheidende Kanzleramtschef Braun kommt auf sieben Prozent.
dpa
Ähnliche Nachrichten

Inflation-Umfrage: Immer mehr Deutsche fühlen sich in der Existenz bedroht
Während ein geringer Teil der Bevölkerung die Auswirkungen der Inflation nicht spürt, bangen viele andere um ihre Existenz. Das geht aus einer aktuellen Umfrage hervor. Jeder Dritte muss demnach auf sein Erspartes zurückgreifen – so lange es geht.
Selbe Kategorie

Muslimische Kinder in Deutschland häufiger wegen Religion diskriminiert
Laut einer Studie der NGO World Vision werden in Deutschland muslimische Kinder wegen ihrer Religion häufiger diskriminiert als Kinder anderer Konfessionen. In Ghana kommt die vergleichende Studie des Hilfswerks zu einem anderen Ergebnis.

Baden-Baden: Türkischstämmiger Blumenhändler erhält rassistische Drohbriefe
Ein türkischstämmiger Blumenhändler in Baden-Baden erhält rassistische Drohbriefe, nachdem er sein Blumenregal im Außenbereich eines Cafés abgestellt haben soll. Kunden sind entsetzt über die Vorkommnisse und solidarisieren sich mit dem Ladeninhaber.
Worüber möchten Sie mehr erfahren?
Beliebt

Iran: Rätselhafte Vergiftungswelle beunruhigt die Bevölkerung
Bei einer landesweiten Anschlagswelle im Iran wurden Hunderte Schulmädchen vergiftet. In Regierungskreisen werden Extremisten dahinter vermutet. Eine offizielle Stellungnahme aus Teheran steht aber noch aus. Die Wut und Sorge der Eltern wächst.