Spanien zeichnet Biontech-Gründer mit Prinzessin-von-Asturien-Preis aus  (Archivbild:  Biontech-Gründer Uğur Şahin und Özlem Türeci) (dpa)
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Die Biontech-Gründer Uğur Şahin und Özlem Türeci sowie fünf weitere Entwickler von Impfstoffen gegen das Coronavirus erhalten den angesehenen spanischen Prinzessin-von-Asturien-Preis in der Sparte Forschung und Technik. Neben dem deutsch-türkischen Ehepaar seien auch der US-amerikanische Biochemiker und Immunologe Philip Felgner, die in den USA lebende ungarische Biochemikerin Katalin Karikó, der US-Immunologe Drew Weissman, der kanadische Zellbiologe Derrick Rossi und die britische Impfstoffforscherin Sarah Gilbert ausgezeichnet worden, teilte die Stiftung „Fundación Princesa de Asturias“ am Mittwoch in Oviedo in Nordspanien mit. „Das Jahr 2020 begann mit dem Ausbruch einer Pandemie, die das tägliche Leben und die Weltwirtschaft veränderte, und endete mit einer außergewöhnlichen Demonstration der Fähigkeit der Wissenschaft, das Problem mit den ersten Impfstoffen gegen das Coronavirus Sars-CoV-2 in den Griff zu bekommen“, begründete die Jury der Stiftung ihre Entscheidung. Der Mediziner Şahin (55) und die Medizinerin Türeci (54) lernten sich in den 1990er Jahren am Universitätsklinikum im saarländischen Homburg kennen. Die Kinder türkischer Einwanderer heirateten 2002 und gründeten etwa sechs Jahre später Biontech. Şahin ist heute Vorstandschef, Türeci medizinischer Vorstand des Mainzer Biotechnologieunternehmens. Die Prinzessin-von-Asturien-Preise gelten als die „spanischen Nobelpreise“. Sie sind nach der spanischen Thronfolgerin Leonor (15) benannt, werden alljährlich in acht Sparten vergeben und sind mit jeweils 50.000 Euro dotiert. Jeder Gewinner erhält auch eine Skulptur von Joan Miró. Leonor und ihr Vater, König Felipe VI., überreichen die Auszeichnungen Ende Oktober in Oviedo.

dpa