10. März 2022: Rechtsradikale haben in der Nacht auf Donnerstag vor dem Klimaaktivisten-Camp in Wien-Donaustadt ein zwei Meter großes Hakenkreuz gebastelt. (SystemChange-not-ClimateChange)
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In der Nacht auf Donnerstag haben Unbekannte das Gelände in Wien-Donaustadt angegriffen, wo die „LobauBleibt“-Klimabewegung ein Protestcamp errichtet hat. Das berichtete die österreichische Zeitung „Heute.at“.

Die Angreifer beschmierten demnach Holzbretter und Glasscheiben mit Hakenkreuzen und anderen nationalsozialistischen Symbolen und Codes wie „88“, „Heil Hitler“ und „Sieg Heil“. Mit Holzpflöcken wurde ein rund zwei Meter großes Hakenkreuz auf dem Boden ausgelegt. Auf einem Plakat fand sich die Drohung: „Wir kommen wieder“ dar.

Die „LobauBleibt“-Bewegung verurteilte die Attacke, die sich in eine Reihe von Angriffen und Drohungen der letzten Monate reiht, aufs Schärfste. Man habe Anzeige gegen Unbekannt wegen Wiederbetätigung eingebracht.

Morddrohungen und mehrere Anschläge

Gegenüber „Heute.at“ sagte Anna Kontriner, Sprecherin der „LobauBleibt“-Bewegung: „Zu Silvester fand ein Brandanschlag statt, bei dem nur durch großes Glück niemand verletzt wurde. Nun wurde unser friedlicher Protest erneut angegriffen. Die verwendeten Symbole deuten darauf hin, dass es sich um Angriffe aus gewaltbereiten und rechtsextremistischen Kreisen handelt“. Dazu kämen erneute andauernde Morddrohungen gegen Lena Schilling, Sprecherin der „LobauBleibt“-Bewegung.
Die Klimaaktivisten sehen sich von demokratiefeindlichen, gewaltbereiten Gruppen bedroht und angegriffen. Sie wollen ihren Protest jedoch fortsetzen und sich nicht einschüchtern lassen, wie Sprecherin Lena Schilling betonte.


TRT Deutsch