In den sozialen Medien geht eine vermeintliche Schulaufgabe mit rassistischer Sprache viral. Sie soll aus einer Grundschule in Hamburg stammen, wie die Autorin Jasmina Kuhnke am Samstag auf Twitter behauptete. Es handelt sich dabei um eine Rechenaufgabe mit Schaumküssen, bei der das N-Wort verwendet wird.
Kuhnke kommentierte dazu: „Stell dir vor, es ist 2022, du bist ein Schwarzes Kind, besuchst die zweite Klasse in Hamburg Eimsbüttel und bekommst diese Aufgabe von deiner Lehrerin vorgelegt: Rassismus macht Schule!“
Hamburger Schulbehörde ermittelt
Ein Sprecher der Hamburger Schulbehörde habe auf Anfrage von „t-online“ erklärt, es gebe bislang keine Informationen darüber, an welcher Schule das passiert sei. Kuhnke selbst habe man bisher nicht erreichen können. Daher könne man dem Vorwurf nicht nachgehen. Die Verwendung eines solchen „offensichtlich veralteten“ Unterrichtsmaterials sei aber weder regelkonform noch zulässig.
In Hamburg würden die Schulen zwar selbstständig über die Verwendung von Schulmaterial entscheiden, betonte der Sprecher der Schulbehörde. Allerdings müsse dies im Rahmen der Vorgaben des Hamburgischen Schulgesetzes und aller anderen rechtlichen Normen geschehen.
TRT Deutsch
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