23.03.2021, Nordrhein-Westfalen, Köln: Kardinal Rainer Maria Woelki, Erzbischof von Köln, bei einer Pressekonferenz des Erzbistums Köln zur Erläuterung von Konsequenzen aus einem Missbrauchsgutachten. (dpa)
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Mehr als einen Monat nach der Veröffentlichung eines Gutachtens zur Aufarbeitung sexuellen Missbrauchs im Erzbistum Köln ist der darin belastete Geistliche Günter Assenmacher aus seinem Amt ausgeschieden. Der Offizial beendete seine Tätigkeit als Leiter des erzbischöflichen Gerichts zum 30. April, wie das Erzbistum am Montag mitteilte. Der Rücktritt sei das Ergebnis eines „einvernehmlichen Gesprächs“ mit Kardinal Rainer Maria Woelki am Vortag.
Der Erzbischof hatte Assenmacher unmittelbar nach der Vorstellung des Gutachtens am 18. März wegen darin festgestellter Pflichtverletzungen von dessen Amt entbunden. Der 69-Jährige soll in zwei Fällen eine unzutreffende Rechtsauskunft gegeben haben. Assenmacher arbeitete über 30 Jahre lang im Offizialat. Zu den Hauptaufgaben dieser erzbischöflichen Gerichte zählen unter anderem Eheverfahren zur Klärung des kirchlichen Personenstands.
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AFP