Im Rahmen des siebten türkischen Theaterfestivals in Frankfurt hat ein Festzug zum 60. Jahrestag des deutsch-türkischen Anwerbeabkommens stattgefunden. Die Parade begann am Sonntag vor dem Frankfurter Hauptbahnhof. Anwesen waren unter anderem der Präsident des Amts für Auslandstürken und verwandte Gemeinschaften (YTB), Abdullah Eren, und der türkische Generalkonsul in Frankfurt, Erdem Tunçer.
Mehrere berühmte türkische Künstler waren bei dem Festzug zu sehen. Neben den Schauspielern Selçuk Yöntem, Begüm Birgören und Reha Özcan beteiligte sich auch die Regisseurin Hilal Saral an dem Festzug.
Einige Theaterschauspieler spielten vor Beginn des Zuges die Ankunft der ersten Gastarbeitergeneration in Deutschland nach. Mit Türkei-Flaggen und Gesängen gingen die Teilnehmer anschließend in einer feierlichen Atmosphäre Richtung Stadtzentrum.
YTB-Präsident Eren sagte, dass die türkischen Gemeinden in Deutschland und in anderen europäischen Ländern in den letzten 60 Jahren große Erfolgsgeschichten geschrieben hätten. „Die türkische Gemeinschaft hat der Wirtschaft, Politik, Bürokratie, Akademie und dem sozialen Leben eines Landes, dessen Sprache und Kultur sie nicht kannte, unzählige Beiträge geleistet.“
Eren unterstrich in diesem Zusammenhang zudem die Bedeutung des Theaters. Die Bühne biete eine wichtige Möglichkeit, um die türkische Sprache an die kommenden Generationen weiterzugeben.