Eine Lehrerin im US-Bundesstaat North Carolina hat ihre afroamerikanischen Schüler rassistisch beleidigt. Ohne US-Verfassung wären die Afroamerikaner weiterhin nur „Feldsklaven“, soll sie gesagt haben. Daraufhin sollen weiße Schüler ihre afroamerikanischen Mitschüler ebenfalls rassistisch angegangen sein. Inzwischen trat die Lehrerin von ihrem Posten zurück, wie „Der Spiegel“ am Donnerstag berichtete.
Elternvertreter werfen demnach der Schulleitung der Winterville Charter Academy vor, das rassistische Verhalten der Lehrerin zu lange toleriert zu haben. Die Lehrkraft sei bereits in der Vergangenheit mehrfach aufgefallen. Konsequenzen gab es laut „Spiegel“ nie. Auch beim jüngsten Zwischenfall habe die Schulleiterin Annastasia Ryan entschieden, die auffällige Lehrerin nicht zu entlassen.
Die Kritik der Eltern wies Ryan laut Medienberichten des lokalen Senders WITN zurück. Stattdessen soll sie angekündigt haben, künftig alle Lehrer für das Thema Rassismus besser sensibilisieren zu wollen.
Rassistische Übergriffe und Zwischenfälle sorgen in den USA immer wieder für gesellschaftliche Spannungen, die in großen Protesten münden. Angriffe auf Afroamerikaner werden indes immer häufiger. 2020 stieg die Anzahl dieser Angriffe um 40 Prozent – von 1970 Fällen im Vorjahr auf rund 2760 Fälle, wie die US-Strafverfolgungsbehörde FBI im August bekanntgab.
TRT Deutsch
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