Fast 50 Menschen 2021 ins Gleisbett gestoßen (Symbolbild) (dpa)
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Fast 50 Menschen sind laut Statistik der Bundespolizei 2021 in den Gleisbereich von Bahnhöfen gestoßen worden. Damit ist die Zahl der registrierten Fälle, bei denen Personen ins Gleisbett gestoßen werden, im vergangenen Jahr sprunghaft gestiegen. Die „Welt“ berichtete zuerst darüber.

Der Statistik zufolge wurden 2020 insgesamt 29 und 2021 sogar 49 Fälle erfasst. Ums Leben kam dabei in diesen Jahren niemand. Zur Erhöhung der Sicherheit soll bis 2024 die Zahl der Videokameras an Bahnhöfen bundesweit von 8000 auf 11.000 erhöht werden.

Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) forderte weitere Maßnahmen. Im Vergleich zu Flughäfen würden an Bahnhöfen quasi keine Sicherheitsvorkehrungen getroffen. Nach dem Tod eines Achtjährigen im Jahr 2019 in Frankfurt am Main hatten Politiker und Deutsche Bahn verschiedene Vorschläge gemacht. Dazu gehörten eine bessere Videotechnik, hellere Beleuchtung der Bahnsteige und mehr Polizeistreifen oder Barrieren auf den Bahnsteigen, so Andreas Roßkopf, Chef des GdP-Bezirks Bundespolizei. Passiert sei aber fast nichts.

TRT Deutsch