Einsatzkräfte der Polizei sichern einen Tatort vor einer Schule in Esslingen. Bei einer Gewalttat in einer Grundschule sind eine Frau und ein Kind verletzt worden. (dpa)
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Bei einer blutigen Attacke an einer Esslinger Grundschule sind eine Betreuerin und ein kleines Mädchen schwer verletzt worden. Der mutmaßliche Täter hatte die Frau und das sieben Jahre alte Kind nach dpa-Informationen am Freitagmorgen zu Beginn der Ferienbetreuung mit einem Messer angegriffen und danach die Flucht ergriffen. Auch mehrere Stunden nach der Gewalttat fehlte von dem Unbekannten jede Spur, wie ein Polizeisprecher sagte. Es seien mehrere Tatverdächtige kontrolliert worden. Auch ein Polizeihubschrauber sei im Einsatz.

Tatmotiv ist unbekannt

„Die Frau und das Mädchen sind schwer verletzt und in einer Klinik“, sagte der Polizeisprecher. Sie schwebten aber nicht in Lebensgefahr. Die 61-Jährige und das Kind hätten sich im Rahmen der Ferienbetreuung an der geschlossenen Schule aufgehalten. „Die Hintergründe und der Ablauf der Auseinandersetzung sind noch nicht bekannt“, teilte die Polizei weiter mit. Unklar ist auch, in welcher Beziehung die Frau und das Kind sowie der Täter zueinander stehen. Zeugen beschrieben den tatverdächtigen Unbekannten als etwa 30 bis 35 Jahre alten Mann, er habe eine schwarze Jeanshose und ein schwarzes Oberteil mit weißer Aufschrift getragen.

In Baden-Württemberg eigentlich Pfingstferien In der Schule werden derzeit Kinder während der baden-württembergischen Pfingstferien betreut. Es sei aber bislang nicht bekannt, ob die beiden Opfer am Morgen in oder an der Schule angegriffen worden seien und ob sie zur Ferienbetreuung gehörten, sagte der Polizeisprecher. Nach der Tat wurde die Schule abgesperrt, Polizisten durchsuchten das Gebäude. Der Tatort, die Katharinenschule, liegt als Ganztagsschule am Rande der Esslinger Altstadt. 1904 als Mädchenvolksschule erbaut und zwischenzeitlich im Zweiten Weltkrieg zum Lazarett umfunktioniert, dient sie seit 1950 wieder als Schule. Während der Schulzeit werden in den jeweils drei Klassen der vier Jahrgangsstufen insgesamt 280 Jungen und Mädchen betreut.

dpa