In den kommenden 15 Jahren gehen 12,9 Millionen Erwerbstätige in Rente. Das entspricht 30 Prozent der 2021 auf dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stehenden Personen, wie eine am Donnerstag in Wiesbaden veröffentlichte Statistik des Statistischen Bundesamtes zeigt. Die Zahl der baldigen Rentnerinnen und Rentner sei deshalb so hoch, da in den kommenden Jahren die zahlenmäßig stärksten Jahrgänge, die sogenannte Generation Babyboomer, das Rentenalter erreiche.
Jüngere Altersgruppen werden die zwischen 1957 und 1969 geborenen Babyboomer demnach zahlenmäßig nicht ersetzen. So reiche etwa die Altersgruppe der 40- bis 49-Jährigen, die 2021 mit 89 Prozent die höchste Erwerbsquote aufwies, mit 8,9 Millionen Erwerbstätigen zahlenmäßig nicht an die Babyboomer heran. Unter den 20- bis 24-Jährigen standen dem Arbeitsmarkt laut der Statistik im vergangenen Jahr 8,4 Millionen Personen zu Verfügung.
Insgesamt zeigt die Statistik außerdem, dass die Erwerbsbeteiligung von Frauen 2021 über alle Altersgruppen hinweg unter der von Männern lag. So lag die Erwerbsquote der Frauen zwischen 30 und 39 Jahren rund elf Prozentpunkte unter der von gleichaltrigen Männern. Im Alter zwischen 40 und 65 Jahren lag die Differenz im Schnitt bei etwas über acht Prozentpunkten.
epd
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