Archivbild. Berlin: Eine Passantin mit Mund-Nasenschutz geht an einem Reisebüro vorbei. Der Betreiber hat den Hinweis „Bleiben Sie gesund! Der nächste Urlaub kommt bestimmt“ in sein Schaufenster gehängt. (dpa)
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Beschäftigte in Deutschland haben im Schnitt 28,3 Urlaubstage pro Jahr. Wer sich aber geschickt anstellt, kann mit ein wenig vorausschauender Urlaubsplanung die freie Zeit verdoppeln. Möglich ist das durch eine Kombination aus Urlaubstagen und gesetzlichen Feiertagen. Besonders glücklich schätzen können sich die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in Bayern – dort gibt es zusätzlich zu den Urlaubstagen 13 Feiertage extra. Doch auch für alle anderen lohnt sich die Planung:

Der erste Feiertag des Jahres am 1. Januar fällt ausgerechnet auf einen Samstag. Wer das neue Jahr trotzdem gemütlich angehen lassen will, der kann mit vier Urlaubstagen insgesamt neun Tage freimachen. Möglich ist das allerdings nur in Baden-Württemberg, Bayern und Sachsen-Anhalt: Am 6. Januar ist dort der Feiertag Heilige Drei Könige, er fällt auf einen Donnerstag.

Gute Nachrichten für die Hauptstadt: Der dort als Feiertag geltende Internationale Frauentag am 8. März fällt diesmal auf einen Dienstag. Mit vier eingereichten Urlaubstagen sind also neun freie Tage am Stück drin.

Ostern und Pfingsten als gute Möglichkeiten

Ein erholsamer Kurzurlaub zu Ostern tut gut – zumindest all denen, die keine Schulferien scheuen. Karfreitag fällt in diesem Jahr auf den 15. April, Ostermontag auf den 18. April. Wer gut vorausplant, kann mit nur acht Urlaubstagen insgesamt 16 Tage verreisen. Möglich ist das, indem sich Arbeitnehmer jeweils vier Urlaubstage vor Karfreitag und nach Ostermontag nehmen. Wer so früh im Jahr noch keine acht Urlaubstage investieren möchte, kann sich mit vier Urlaubstagen nach Ostermontag insgesamt zehn freie Tage am Stück organisieren.

Der 1. Mai fällt zwar auf einen Sonntag – am Ende des Monats lassen sich mit ein paar geschickt platzierten Urlaubstagen jedoch knapp anderthalb Wochen Freizeit erreichen. Christi Himmelfahrt fällt auf den 26. Mai, einen Donnerstag. Mit vier Urlaubstagen in der entsprechenden Woche lassen sich so insgesamt neun freie Tage erreichen.

Der Pfingstmontag fällt in diesem Jahr auf den 6. Juni. Auch hier sind mit lediglich vier Urlaubstagen insgesamt neun Tage Urlaub machbar. In Baden-Württemberg, Bayern, Hessen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und im Saarland ist zudem auch der 16. Juni ein Feiertag - Fronleichnam. Wer also in diesen Bundesländern die Woche nach Pfingstmontag nutzt und auch in der Woche vom 13. Juni noch vier Urlaubstage investiert, der hat stolze 16 Tage Urlaub.

Neun Tage Urlaub mit nur vier Urlaubstagen

Auch im Oktober bietet ein gesetzlicher Feiertag den Arbeitnehmern die Chance, mehr aus ihren Urlaubstagen zu machen. Der Tag der Deutschen Einheit am 3. Oktober fällt im Jahr 2022 auf einen Montag. Wer sich den Rest der Woche frei nimmt, kann mit nur vier Urlaubstagen insgesamt neun Tage in den Urlaub fahren.

Neun Tage Urlaub mit nur vier Urlaubstagen gibt es dann erst wieder Ende des Jahres. Der zweite Weihnachtsfeiertag am 26. Dezember fällt 2022 auf eine Montag. Wer sich den Rest der Woche frei nimmt, der kann die Weihnachtsstimmung noch etwas verlängern und insgesamt neun Tage frei machen.

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AFP