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Tausende in Berlin erwartet: Protest gegen israelischen Völkermord in Gaza
Am Samstag wollen bis zu 15.000 Menschen am Brandenburger Tor gegen den israelischen Vernichtungskrieg in Gaza demonstrieren. Aufgerufen haben unter anderem Sahra Wagenknecht, Dieter Hallervorden und Rapper Massiv.
Tausende in Berlin erwartet: Protest gegen israelischen Völkermord in Gaza
Tausende in Berlin erwartet: Protest gegen israelischen Völkermord in Gaza/ Foto: AFP / AFP
12. September 2025

Ein Bündnis um die BSW-Politikerin Sahra Wagenknecht, den Schauspieler Dieter Hallervorden und den Rapper Massiv will am Samstag (14.00 Uhr) in Berlin gegen den israelischen Völkermord im Gazakrieg demonstrieren. Zur Kundgebung mit dem Titel „Stoppt den Völkermord in Gaza“ am Brandenburger Tor sind nach Angaben der Polizei 15.000 Menschen angemeldet.

Die Gaza-Demonstration richtet sich auch allgemein gegen Waffenlieferungen in Kriegsgebiete und gegen mehr Rüstung in Deutschland. Gefordert wird, die Bundesregierung solle sich für Friedensverhandlungen und eine Zwei-Staaten-Lösung im Nahen Osten einsetzen und für Diplomatie im Ukraine-Krieg.

Auftritte von Musiker Bausa und Daniel Aminati

Auftreten sollen den Veranstaltern zufolge auch die Musiker Bausa und Daniel Aminati und die Journalistin Gabriele Krone-Schmalz. Der Musiker Roger Waters und der Ökonom Jeffrey Sachs sollen sich per Video äußern. Der Musiker Peter Maffay hatte den Aufruf zur Demo unterstützt, wird aber nach Angaben der Veranstalter nicht anwesend sein.

Die Polizei ist wegen dieser und anderer Demos in Berlin mit etwa 1.000 Kräften im Einsatz, wie ein Sprecher sagte. Unter anderem sei auch ein Zug mit 10.000 Teilnehmern mit dem Titel „Wem gehört die Stadt“ im Prenzlauer Berg angemeldet.

Israels Vernichtungskrieg in Gaza

Israel führt seit Oktober 2023 einen Vernichtungskrieg in Gaza, der von immer mehr Experten und Menschenrechtsorganisationen als Völkermord eingestuft wird. Nach Angaben des palästinensischen Gesundheitsministeriums tötete Israel bisher mehr als 64.750 Menschen in Gaza, die meisten davon Frauen und Minderjährige. Demnach wurden mindestens 164.059 Menschen verletzt.

Laut Schätzungen von Experten der UN dürfte die tatsächliche Zahl der getöteten Palästinenser bis zu 200.000 betragen. Denn zahlreiche Menschen werden vermisst oder liegen unter den Trümmern eingestürzter Häuser und können nicht geborgen werden.

QUELLE:TRT Deutsch und Agenturen