Das türkische Außenministerium hat Athens Kritik an der zyprischen Friedensoperation von 1974 entschieden zurückgewiesen. „Unser Eingreifen basierte auf den Abkommen von London und Zürich und war somit legal und legitim“, schrieb das türkische Außenministerium am Montag auf Twitter.
Die Äußerungen Ankaras kamen als Antwort auf die Kritik des griechischen Außenministers Nikos Dendias. Dieser hatte am Sonntag die türkische Operation als einen angeblich „illegalen Einmarsch“ bezeichnet.
Laut dem türkischen Ministerium schaffte Türkiye 1974 dagegen „Frieden und Stabilität“ auf der Insel. Auch das Leben von vielen griechischen Zyprern sei somit gerettet worden. „Unser Eingreifen führte das Ende der griechischen Militärjunta herbei“, schrieb das Außenministerium weiter.
Ankara warf Athen und Zyperngriechen zudem vor, „nie den nötigen Willen für eine dauerhafte Lösung auf der Insel gezeigt“ zu haben. Die Rechte und der gleichwertige Status der Zyperntürken müssten für eine gerechte Lösung auf der Insel bekräftigt werden.
Ankara weist Dendias-Kritik zurück: Operation von 1974 „legal und legitim“
16 Aug. 2022
Der griechische Außenminister Dendias hatte vor kurzem Türkiyes Friedensoperation von 1974 auf Zypern kritisiert. Nun weist Ankara die Vorwürfe prompt zurück: Die Operation sei „legal und legitim“ gewesen.
TRT Deutsch
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