Ankara kritisiert israelische Siedlungspläne im Westjordanland
Das türkische Außenministerium äußert scharfe Kritik am israelischen Vorgehen in den besetzten Palästinensergebieten. Es geht dabei unter anderem um neue illegale Siedlungen und die Einstufung von Menschenrechtsorganisationen als Terrorgruppen.
Symbolbild: Türkisches Außenministerium (AA)

Nach den jüngsten Entwicklungen in den besetzten Palästinensergebieten hat das türkische Außenministerium den israelischen Behörden „illegale“ Handlungen vorgeworfen. „Wir verurteilen den Plan des israelischen Obersten Planungsrates, nächste Woche den Bau von 3100 neuen Wohneinheiten in verschiedenen israelischen Siedlungen im Westjordanland zu genehmigen“, erklärte das Ministerium am Samstag.

Zudem ging Ankara mit der israelischen Einstufung von sechs palästinensischen Gruppierungen – darunter auch Menschenrechtsgruppen – als Terrororganisationen hart ins Gericht. Diese Entscheidung stehe im Widerspruch zu Menschenrechten und dem Völkerrecht.

„Die Zwei-Staaten-Vision ist der einzige Weg zu einer gerechten, dauerhaften und umfassenden Lösung“, so das Außenministerium. „Wir rufen die internationale Gemeinschaft auf, Maßnahmen zu ergreifen, um den Schutz der palästinensischen Gebiete und der Rechte des palästinensischen Volkes zu gewährleisten, damit langfristig ein dauerhafter Frieden und Stabilität in der Region erreicht werden kann.“

TRT Deutsch