Türkiye gedenkt der Gefallenen bei der Schlacht von Çanakkale 1915
Der Sieg bei der Schlacht von Çanakkale im Ersten Weltkrieg gilt in Türkiye als Symbol des Widerstandes. Nach aufopferungsvollen Grabenkämpfen konnten die Angreifer zurückgeschlagen werden. Am Jahrestag finden landesweit Gedenkveranstaltungen statt.
Der türkische Verteidigungsminister Hulusi Akar vor dem Atatürk-Denkmal auf dem Cumhuriyet-Platz in Canakkale. / Photo: AA (AA)

Türkiye begeht am 18. März den 108. Jahrestag des Triumphs bei der Schlacht von Çanakkale. Verteidigungsminister Hulusi Akar eröffnete vor Ort auf dem „Platz der Republik“ die Gedenkveranstaltung zu Ehren der gefallenen Soldaten.

Nach der Kranzniederlegung platzierte Akar eine Goldmedaille mit der Aufschrift „Çanakkale ist unpassierbar“. Die Medaille war 1994 nach einer Initiative im Parlament an die Provinz verliehen worden. Sie soll an die rund 250.000 osmanischen Verluste bei der bedeutungsvollen Schlacht im Ersten Weltkrieg erinnern.

Auch der australische Generalkonsul in Çanakkale, Harry Hall, und die Geschäftsträgerin der neuseeländischen Botschaft in Ankara, Nicole Slight, nahmen an der Zeremonie teil. In Neuseeland und Australien spielt die Niederlage eine große Rolle bei der Entwicklung des Nationalbewusstseins.

Bei der Schlacht an der Meerenge von Çanakkale 1915 wollten die Entente-Mächte die türkische Halbinsel erobern, um von dort in die damalige Hauptstadt Istanbul vorzustoßen. Das Vorhaben scheiterte jedoch nach erbitterten Grabenkämpfen, die die osmanischen Verteidiger am Ende für sich entscheiden konnten.

TRT Deutsch