Afghanistan: Zehn türkische Mädchenschulen wiedereröffnet
Die Situation der Frauen ist seit der Machtübernahme der Taliban eines der heikelsten Themen in Afghanistan. Der türkische Außenminister Çavuşoğlu erklärte nun, dass zehn türkische Mädchenschulen in dem Krisenland wiedereröffnet worden seien.
Archivbild. 30. Oktober 2021: Afghanische Schülerinnen (AFP)

In Afghanistan sind zehn Mädchenschulen der türkischen Bildungsstiftung „Maarif Vakfı“ wiedereröffnet worden. Dies erklärte der türkische Außenminister Mevlüt Çavuşoğlu am Donnerstag vor einem Ausschuss des türkischen Parlaments.

Der Minister erinnerte dabei an sein Treffen mit dem stellvertretenden Außenminister der afghanischen Interimsregierung, bei dem er insbesondere die Rolle der Frauen und die Bildung von Mädchen thematisiert habe. Durch die Wiedereröffnung von zehn der insgesamt 14 Mädchenschulen in dem Krisenland unterstütze Ankara afghanische Mädchen in deren Bildungsprozess.

Als konkretes Beispiel für die Förderung der Bildung afghanischer Schülerinnen führte Çavuşoğlu den Fall von Selgey Ismail an. Die Afghanin habe in ihrem Heimatland bei der Zulassungsprüfung zur Hochschule das landesweit das beste Ergebnis erzielt und soll nun mit Unterstützung des Amts für Auslandstürken und verwandte Gemeinschaften (YTB) ein Medizinstudium in der Türkei aufnehmen.

TRT Deutsch