Gesunder Lebensstil „in“ – Bier „out“: Die Deutschen trinken weniger Bier
Deutsche Brauereien haben im vergangenen Jahr weniger Absatz erzielt als im Vorjahr. Der Brauer-Bund spricht von einem rückläufigen Trend in ganz Europa.
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Die Bierbrauer in Deutschland haben 2019 deutlich weniger Bier verkauft. Der Absatz der Brauereien und Bierlager fiel gemessen am Vorjahr um 1,9 Prozent auf 9,2 Milliarden Liter. Mit mehr als 80 Prozent ging der Löwenanteil in den heimischen Markt, wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag mitteilte.

Auch Biermischungen verkauften sich im vergangenen Jahr schlechter. Der Absatz von Bier mit Limonade, Cola, Fruchtsäften und anderen alkoholfreien Zusätzen sank um ein Prozent auf 439,5 Millionen Liter. Mischgetränke kamen damit auf knapp fünf Prozent des gesamten Bierabsatzes. Malztrunk, von außerhalb der EU importiertes Bier sowie die zunehmend be liebten alkoholfreien Biere berücksichtigen die Wiesbadener Statistiker nicht.

2018 hatte die Branche noch von der Fußball-Weltmeisterschaft und einem sehr heißen Sommer profitiert und den Absatz leicht gesteigert. Seit 1993 ist der Bierabsatz um fast ein Fünftel (17,8 Prozent) gefallen. Gründe sind die alternde Bevölkerung und der Trend zu einer gesünderen Lebensweise mit weniger Alkoholkonsum.

„Der deutsche Biermarkt kann sich von der Entwicklung in Europa nicht abkoppeln und folgt einem langfristig leicht rückläufigen Absatztrend“, erklärte der Deutsche Brauer-Bund.

DPA